Nach den ersten beiden, sehr angenehmen und informativen Treffen bei den zwei Ladys (Therese Mäder und Carla Sigrist), ging es nun also zum ersten Mal zu einem Herren der Schöpfung. Roger Odermatt (und seine Freundin Evelyne) gewährten mir eine Privataudienz. Bei sehr gastfreundlicher und lockerer Atmosphäre erfuhr ich viel Interessantes.
Erzähle von deinem Leben:
Ich kam am 22. Mai 1964 im Kantonsspital Luzern zur Welt. Als fast waschechter Krienser (Einschränkung: Odermatt=Nidwalden) wuchs ich, zusammen mit meinem 2 Jahre jüngeren Bruder Marco (Vorstand ABK / Gallizunft), an der Brunnmattstrasse in Kriens auf. Ich absolvierte meine obligatorische Schulzeit in den Schulhäusern Brunnmatt (Primar) sowie Kirchbühl und Meiersmatt (Oberstufe). Danach erlernte ich den Beruf als Werkzeugmacher bei der Schurter AG. Diese 4-jährige Ausbildung schloss ich erfolgreich ab. Nach weiteren Arbeitsstationen bin ich mittlerweile, seit dem 1. September 1999, bei der RUAG angestellt, wo ich mich zum Helikopter-Mechaniker weiterbilden konnte. Diese technisch anspruchsvolle und interessante Arbeit erfüllt mich vollends. Die angenehme Arbeitsatmosphäre, in einem kameradschaftlichen Umfeld, rundet diesen tollen Job ab. Privat bin ich glücklich geschieden. Aus der Ehe gingen zwei tolle Söhne (Sandro + Claudio) hervor. Inzwischen bin ich «dreifacher» Grossvater. Mein Sohn Sandro, sowie die zwei Kinder meiner Lebenspartnerin Evelyne, sind mittlerweile selbst Eltern. Alle Grosskinder bereichern unseren Alltag ungemein. Sie geben uns viel Kraft und Freude und ich darf den Kindskopf voll und ganz ausleben…Neben den Grosskindern verbringe ich viel Zeit in den Bergen beim Wandern oder im Winter beim Skifahren.
Wann und wie bist du zur LBK gekommen?
Am 1. März 1985 kauften mir meine Eltern, auf Ratschlag von Ernst Stauffer (ehem. Präsident LBK/), Anteilsscheine. Im März 1992 zügelten wir dann als junge Familie in unsere erste LBK-Wohnung an die Josef-Schryberstrasse 7. Nach der Scheidung 1996 zog es mich, als geplante Übergangslösung, an den Gärtnerweg in eine 3.5-Zimmer-Wohnung. Aus der Übergangslösung wurden schliesslich 15 Jahre. Am Gärtnerweg ergab es sich, dass meine Freundin Evelyne, welche am Mittlerhusweg wohnte, mit ihren beiden Kids ins gleiche Haus wie ich (im selben Stock) eine eigene Wohnung bezog. Nach einigen gemeinsamen Jahren am Gärtnerweg (in getrennten Wohnungen) ging es dann schliesslich, im August 2012, gemeinsam retour an die «Seppi-Schryberstrasse 7». Ich bin sehr glücklich darüber, wieder in dieser tollen Gegend zu wohnen. Die Wohnung ist sehr schön, das Quartier ist zentral, ruhig, begrünt und es wohnen viele gute Menschen dort.
Generelle Meinung über die LBK?
Die LBK ist eine sehr gute, finanziell gesunde und auch sehr grosszügige Baugenossenschaft. Die Jubiläumsprämie sowie die Erhöhung des Zinssatzes (Anteilsscheine/Pflichtkapital) sind in der heutigen Zeit alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Schön und wichtig ist für mich auch, dass ich ein gutes Verhältnis zur Verwaltung wie auch zu den anderen Mietern pflege (keine Regel ohne Ausnahme…). Da das Helfen in meiner DNA steckt, ist es für mich eine Selbstverständlichkeit dort Hand zu bieten wo Bedarf ist. Da ist bei mir schon der Genossenschaftsgedanke verankert. Wenn zum Beispiel ein Hauswart in den Ferien ist oder sonst sehr viel zu tun hat, helfe ich gerne beim Lauben oder beim Besenkehren. Auch als wir von der Überschwemmung überrascht wurden, war ich helfend vor Ort.
Schönste Erlebnisse im Zusammenhang mit der LBK?
Es gab sehr viele schöne Erlebnisse mit der LBK. Zu erwähnen sind da vorallem die legendären Grillfeste, welche auch durchaus etwas länger gehen konnten (gäll Stefan…). Auch die Generalversammlungen finde ich immer sehr interessant und spannend, da man dort, neben der Publikation von wichtigen Zahlen und Informationen, auch viele andere Mieter aus anderen LBK-Quartieren kennenlernt. Ich habe diese Begegnungen immer sehr geschätzt. Je später der Abend wurde, desto lockerer und besser wurden die Gespräche. Die LBK hat sich an solchen Anlässen auch immer als toller und grosszügiger Gastgeber präsentiert. Zum Schluss kann ich nur sagen, dass ich absolut happy mit meiner Wohnsituation bin und hoffe, dass dies noch sehr lange so bleibt.
Vielen Dank, Roger, für das Interview. Ich bedanke mich an dieser Stelle auch bei Therese und Carla für die offenen Gespräche, welche ich mit ihnen führen durfte. Als kleine Vorschau auf den nächsten „zu Besuch bei“-Bericht kann ich nur sagen, dass es lustig und und für einige eventuell ein wenig dubios werden wird…
Liebe Grüsse – Ralph Bucher